Forschungspreis zur Rolle der Ärzteschaft in der Zeit des Nationalsozialismus
Das Bundesministerium für Gesundheit, die Bundesärztekammer, die Bundeszahnärztekammer, die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung vergeben gemeinsam den Herbert-Lewin-Preis mit dem wissenschaftliche Arbeiten zu dem Thema „Aufarbeitung der Geschichte der Ärztinnen und Ärzte in der Zeit des Nationalsozialismus“ prämiert werden.
Verleihung Herbert-Lewin-Preis 2023
Am 17. November 2023 wurden zum neunten Mal wissenschaftliche Arbeiten mit dem Herbert-Lewin-Preis prämiert.
Pressemitteilung zur Verleihung 2023
Bild: © istockphoto.com/Peerayot
Leben und Wirken von Herbert Lewin
Herbert Lewin, nach dem der Preis benannt ist, wurde am 1. April 1899 in Schwarzenau geboren. Nach einem Medizinstudium arbeitete er in der jüdischen Poliklinik in Berlin, ab dem Jahr 1937 bis zu seiner Deportation durch die Nationalsozialisten als Chefarzt im jüdischen Krankenhaus in Köln. Nach seiner Befreiung nahm Herbert Lewin seine Arzttätigkeit wieder auf. In den Jahren 1963 bis 1969 bekleidete er das Amt des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland. Lewin starb am 21. November 1982 in Wiesbaden. (Quelle: www.zentralratdjuden.de)