Artikel
Beschluss
Die VV der KZBV fordert das BMG / die gematik auf, bei der Umsetzung der Zero Trust Architektur für die TI 2.0 die Belange der Vertragszahnärzteschaft im Vorfeld zu berücksichtigen und die KZBV im Zusammenwirken mit den KZVen in die Testung der zahnärztlichen Anwendungsfälle mit einzubeziehen.
Begründung
Die gematik hat am 17.03.2023 das Feinkonzept zur Zero Trust Architektur (ZTA) für die Telematikinfrastruktur 2.0 vorgelegt. Das Konzept zeigt auf, wie durch eine Zero Trust Architektur der Schutz von Daten auch bei einem Zugriff über das offene Internet durch eine dynamische Überprüfung von aktuellen Informationen zu Nutzer, Gerät und Kontext der Anfrage gewährleistet werden soll. Mit dem Konzept hat die gematik die im Whitepaper Arena für digitale Medizin TI 2.0 formulierten Anforderungen nunmehr konkretisiert beschrieben. Damit geht nunmehr auch ein weitgehender Verzicht auf TI-spezifische, ortsgebundene Zugangshardware einher. Das heißt, der Zugriff soll direkt über das Internet erfolgen von überall und zu jeder Zeit. Bisher auf dem Konnektor lokalisierte anwendungsspezifische Operationen werden dabei entweder auf Endgeräte oder in neue Dienste der TI 2.0 ausgelagert. Nur mit ausreichenden Tests der vorhandenen zahnärztlichen Anwendungsfälle kann gewährleistet werden, dass neben den funktionalen Anforderungen an die neue Architektur auch der Nutzen für die Praxen evaluiert und sichergestellt wird.